QV-Feier Schreiner
Bei strahlend schönem Wetter und noch angenehmer Temperatur haben sich die Schreiner aus dem Zürcher Oberland hinter dem Restaurant Rössli im Garten zum Apéro zusammengefunden. Während dieses ersten Teils der Feier hat sich die Gelegenheit geboten, ein paar Beispiele aus der Teileprüfung zu besichtigen (vom Plan zur ausgeführten Arbeit) und die aufliegenden Dokumentationen der IPAs einer strengen Nachprüfung zu unterziehen, da sind einige wunderbare Arbeiten entstanden.
Diese Arbeiten und deren Erschaffende sind dann auch das Thema der endlos¬laufenden Präsentation auf der Leinwand im Saals gewesen, deren Lauf für einige Aktivitäten auf der Bühne unterbrochen worden ist, die Begrüssung durch den Präsidenten des SZO, Markus Hummel allen voran. Alle Mikrofonträger an diesem Abend haben den Erfolgreichen gratuliert, haben gedankt für den Durch¬halte¬willen, den Eltern für die Unterstützung, den Lehrmeistern und Ausbildungs¬verantwortlichen für ihre Hartnäckigkeit und ihren pädagogischen Einsatz. Markus Hummel hat den Wandel von der Wiege zur Eigenverantwortung ins Zentrum seiner Rede gestellt und einen ganz speziellen Dank an Daniel Aellig und an seine Frau Susanne gerichtet, die den Blumenschmuck und die wirklich bis ins Detail liebevolle Ausgestaltung des Saals und der Feier übernommen haben.
Martin Farner, Kantonsrat und ehemaliger Gemeindepräsident von Oberstammheim hat die Festrede gehalten. Auch er hat von einem Rollenwechsel gesprochen, sieht den Schreiner zudem als Künstler, Handwerker, Techniker und Zeichner, der seine Aufgaben beim Kunden unter anderem auch mit Service wahrnimmt und der sich durch Standfestigkeit auszeichnen soll. Politiker wünschen sich von den jungen Berufsleuten für die Zukunft immer auch den Dienst an der Gemeinschaft, der fraglos je länger je wichtiger wird, in welcher Form auch immer.
Für die Unterhaltung ist das Duo Comixnix – Sibylle und Nicolas – auf die Bühne gebeten worden. Der Begriff komisches Jonglierduo umschreibt in Kürze, was sie den Zuschauern zu bieten haben. Wer es etwas länger haben möchte: Die fulminante Comedy-Artistik-Jongliershow begeistert durch Charme und Humor mit Bällen, Keulen und Klamauk durch Publikumsnähe und Spontanität mit Einrädern, Fackeln und sonst Fesselndem.
Ein Grusswort etwas spezieller Art haben Urs Lerch, Rektor und Adrian Hofer, Prorektor und Abteilungsleiter an der GBW an die Versammelten gerichtet. Sie haben das Puzzle als Metapher verwendet. Angefangen bei den unterschiedlichen Ansätzen ein Puzzle zu lösen – über die Ecken, über einzelne Bildelemente... zu wer stellt sich denn der Aufgabe? ... ein Kind, Jugendlicher, Erwachsener. So ist auch die Berufsausbildung ein Puzzle, das sich schon vor ihrem Antritt in Form der Berufs¬wahl, der Schnupperlehre und das Angehen eines Lehrbetriebes den Schul¬abgängern stellt. Auch hier wird schon früh an den Durchhaltewillen appelliert. Hilfestellung kommt von aussen, von den Eltern, Freunden der Familie. Dann der Antritt der Lehrstelle, die Eigenverantwortung wird angesprochen. Vom Sitzen zum Stehen, Texte schreiben, dokumentieren ...bei fortgeschrittener Ausbildung eine erste Midlife-Crisis...? Teileprüfung, der Endspurt mit dem QV und am Schluss stellt sich die Frage: Passen alle Teile zusammen? Wie der Aufmarsch am heutigen Abend zeigt: Es präsentiert sich das vollbrachte Puzzle als Fähigkeitszeugnis, als Berufsattest. Von der GBW gratulieren die beiden Vortragenden und wünschen ein schönes Fest.
Prüfungsobmann und SZO-Mitglied Hansruedi Furrer hat das Qualifikationsverfahren zusammengefasst: 40 erfolgreich Abschliessende, davon 10 EBA- und 30 EFZ-Schreiner und -Schreinerinnen, genau genommen sind 3 davon Frauen. Viele Detailinformationen über Teilnoten und Veränderungen gegenüber dem Vorjahr sowie Bestnoten im Kanton werden zu gegebener Zeit auch aus den Statistiken zu lesen sein, den anwesenden JungschreinerInnen ist der nächste Schritt wichtig gewesen: die Übergabe ihrer Abschlussdokumente.
Erfolgreich Abschliessende mit Noten zwischen 4,0 und 4,9 sind namentlich aufgerufen worden, ohne Erwähnung des Resultates. Ab 5,0 ist die Note bekanntgegeben worden sowie der Lehrbetrieb und der, bzw. die JungschreinerIn haben ein zusätzliches Präsent erhalten. Wer eine Note von 5,2 und mehr erreicht hat, hat den mit seinem Namen gravierten Hobel, das zusätzliche Präsent und entsprechende Gratulationen entgegennehmen dürfen.
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